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Mein Roadtrip nach Ostdeutschland

Liebe Leute,
relativ spontan habe ich mich letzte Woche entschlossen, mich ins Auto zu setzen und rauf nach Deutschland zu fahren.
Die erste Station war Dresden. In knapp 6 Stunden inkl. Pausen war ich dort, dank des erfreulicherweise relativ geringen Verkehrsaufkommens.

Wow, wie beeindruckend die Altstadt von Dresden ist, insbesondere natürlich die (erst 2005) wiederhergestellte Frauenkirche!
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Detail der prächtigen Galerie.
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Rechts vorne ein Bruchstück, das Februar 1945 nach dem Brand aus der Kuppel gefallen ist und das heute als Mahnmal dient (vor dem Wiederaufbau war ja die Ruine selbst das Mahnmal).
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Gut ist zu erkennen, dass viele Originalsteine wiederverwendet wurden. Ein Monsteraufwand muss das gewesen sein, alle Steine des Trümmerhaufens zu katalogisieren und ihren ursprünglichen Ort herauszufinden! 43% der Original-Bausubstanz wurden (teilweise) wiederverwendet. Nur bei der Kuppel wollte man kein Risiko eingehen und dort wurde nur neuer Sandstein verwendet.

Der berühmte, 102m lange Fürstenzug ist eine Ahnengalerie auf 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan!
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Dieser grimmig dreinschauende Krieger bewacht einen Schloßeingang.
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Die eindrucksvolle Vorderansicht der Semperoper (gegenüber der die Wiener Staatsoper komplett misslungen ist). Sie wurde nach deren Architekten Gottfried Semper (1803-1879) benannt, der auch das Kunsthistorische und das Naturhistorisches Museum in Wien entwarf.
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In der Nähe der Brühl´schen Terasse fand ich dieses interessante Kunstwerk, von dem ich keine Ahnung habe, was es darstellen soll. Eventuell können Ortskundige hier aushelfen?
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Ebenfalls ein "Muß" in Dresden ist der sog. "Zwinger", einer der wichtigsten Bauten des Barock überhaupt. Er hat nichts mit Tiermisshandlung zu tun, sondern diente als repräsentatives Festareal (mit Gärten, Springbrunnen, Ballsälen, etc.) unter Kurfürst Friedrich August I., bzw. "August dem Starken" (1670-1733). Der prunksüchtige Selbstdarsteller setzte damit ein starkes Zeichen für Dresden - und für sich selbst. Nach seinem Tod wurden die ehrgeizigen Pläne für einen giganten Schlossneubau neben dem Zwinger allerdings aufgegeben.
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Leider war dort gerade eine Baustelle, sodass es nicht einfach war, gute Fotos zu machen.

Wenn man von der Altstadt zurückkommt, ist der 1969 eröffnete modernistische DDR-Kulturpalast wie eine architektonische Watsche (Ohrfeige, falls jemand den Begriff nicht kennt), hier ein Detail der Fassade.
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Und hier kann man ihn in seiner ganzen "Pracht" bewundern, vom Turm der Kreuzkirche aus gesehen (wenn man zuvor die 261 Stufen raufschafft🤕).
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Am nächsten Tag ging es dann weiter hinauf, Berlin wissentlich umfahrend, bis nach Ueckermünde, im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern. Es herrschte strahlendes Wetter, ohne aber zu heiß zu sein (in Dresden war es etwas verregnet).
Hier ein Platz in der Altstadt. Alles sehr nett und beschaulich. Eine komplett andere Welt!
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Am "Stadthafen". Die Uecker mündet ins Stettiner "Haff" - eine Art Lagune, die mit der Ostsee verbunden ist.
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Nur 3x am Tag klappt die Brücke hoch (die einzige, die den Ost- und Westteil der Stadt verbindet) und lässt Schiffe durch. Da hatte ich richtig Glück, das beobachten zu können.
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Ein Highlight der Reise für mich war der Strand am Haff!
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Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Strandkörbe in Aktion gesehen. Insgesamt war es aber wohltuend menschenleer (es war vor den Ferien und unter der Woche). Vermutlich ist am Wochenende mehr los.
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Weiter ging es dann nach..., aber das ist eine andere Geschichte.

All pics by @stayoutoftherz

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